Sonderpädagogische Diagnose- und Förderklassen (Klassen DFK1, DFK1A, DFK2)
Was ist eine sonderpädagogische Diagnose- und Förderklasse (DFK)?
Die DFK ist die Eingangsstufe für schulpflichtige Kinder, die für einen guten Start in die Schulzeit viel sonderpädagogische Unterstützung brauchen.
In den Diagnose- und Förderklassen (DFK 1, DFK 1A und DFK 2) wird nach dem Grundschullehrplan der 1. und 2. Klasse unterrichtet.
Der Lernstoff der ersten Klasse ist auf zwei Schuljahre verteilt. In der DFK 2 dient der Lehrplan der 2. Jahrgangsstufe der Grundschule als Grundlage.
Je nach Entwicklung des Kindes ist, in Absprache mit den Erziehungsberechtigten, ein Wechsel an andere Schularten (Grundschule, Schulen mit anderen Förderschwerpunkten) möglich.
Vor allem geschieht dies nach dem dritten Schuljahr (DFK 2) oder ggf. nach dem zweiten Schuljahr (DFK 1A).
Die Klassenstärke beträgt maximal 14 SchülerInnen
Besonderheit an der Eva-Seligmann-Schule ist die teilweise Unterbringung der Diagnose- und Förderklassen an der Helene von Forster Grundschule.
Wie arbeiten wir?
Es wird Wert gelegt auf möglichst individuelles Lernen, das sich an den Möglichkeiten des Kindes orientiert, z.B.
- durch zusätzliche Förderung
- Differenzierung im Unterricht
- entdeckendes Lernen mit allen Sinnen
- vielfältigen Materialien
Die Freude am Lernen und an der eigenen Leistung wird geweckt und das Selbstvertrauen des Kindes gestärkt.
Oftmals können so die Grundlagen und Voraussetzungen für eine Rückführung an die Grundschule geschaffen werden
Welche SchülerInnen besuchen die sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklassen?
- SchülerInnen, die in ihrer Entwicklung oder im Lernen mindestens zeitweise so beeinträchtigt sind, dass sie am Unterricht in der Grundschule nicht mit ausreichendem Erfolg teilnehmen können.
- SchülerInnen, bei denen zu erwarten ist, dass auch eine Zurückstellung nicht bewirkt, dass im darauffolgenden Schuljahr die Grundschule erfolgreich besucht werden kann.
- SchülerInnen, die aufgrund ihres hohen Förderbedarfs in den Bereichen Lernen, Sprache und/oder in der sozial-emotionalen Entwicklung in der Grundschule nicht angemessen gefördert werden können.
Sonderpädagogischer Förderbedarf liegt vor bei Kindern, die:
- besonders langsam lernen und arbeiten.
- Probleme in der Motorik oder Wahrnehmung aufweisen.
- sprachliche Auffälligkeiten und Entwicklungsrückstände zeigen.
- große Schwierigkeiten haben sich länger zu konzentrieren.
- im Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen auffällig sind.
- Unterstützung in ihrem emotionalen Erleben und ihrer emotionalen Ausdrucksfähigkeit benötigen
- ihre Aufmerksamkeit schwer auf eine Sache richten können und sich leicht ablenken lassen.
- viel individuelle Zuwendung der Lehrkraft brauchen.
In der Schuleingangsdiagnostik wird ein sonderpädagogisches Gutachten erstellt. Dieses berechtigt zum Besuch einer Diagnose- und Förderklasse.